Freitag, 1. April 2016

Odysee nach Antwerpen



Mein erster Flug und ich habe ihn überlebt. Wie in einer Achterbahn ging es beim Start auf und ab - zum Kotzen.

Aber nun bin ich nach unendlich langen 12 h endlich angekommen! Dank der Nachricht von Ryanair, dass man wegen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen nun >mindestens< 3 Stunden vor dem Abflug da sein soll, musste ich also um 1 Uhr nachts schon aufstehen und mich gegen 2:30 Uhr mit der Straßenbahn auf den Weg nach Schönefeld machen. Dort angekommen passierte erstmal nichts -.- 5 Uhr da zu sein, hätte auch ausgereicht.

Nun wurde dank dieser Terroridioten mein Flug von Zaventem nach Charleroi umgeleitet, und nur mal so am Rande: Charleroi ist vermutlich das Cottbus von Brüssel - am A**** der Welt. Dort angekommen wurde man von vollvermummten, uniformierten Militärangehörigen auf Französisch angebrüllt, man solle nicht stehen bleiben und weiter gehen - auch wenn man keine Ahnung hat wohin eigentlich.

Ok, da nur Bares Wahres ist, zog ich los und wollte ein Ticket für den Bus und die anschließende Bahnfahrt kaufen. Denkste. An den Automaten kann man nur mit Karte zahlen. Umringt von 5 Taxifahrern, die mir alle eine Kollektiv-Taxifahrt anbieten wollten, fand ich zum Glück den Weg in den Bus, wo ich die 6 € vom Flughafen zum Bahnhof Charleroi Sud auch Bar zahlen konnte.



Der Bahnhof an sich ist aber wirklich sehr hübsch. Die Fahrt von dort aus nach Antwerpen Centraal schlug noch einmal mit 15 € zu buche. Zum Vergleich hätte es mich von Zaventem aus im Gesamten 11,30 € gekostet. Nach 2 Stunden fahrt, da, wie sollte es anders sein, der Zug einen Defekt hatte und Streckenweise auch gerne mal stehen blieb, kam ich endlich in Antwerpen an. (Mein Kollege auf Arbeit erzählte mir, dass man in Belgien damit rechnen kann, dass der Zug zu spät ist - in 8 von 10 Fällen.)
Wenigstens den Weg zum Touristenbüro findet man schnell, für eine 10-Fahrten-Karte habe ich 14 € gezahlt - der Weg zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln war aber an allen Enden versperrt oder so kompliziert beschrieben, dass ich letztendlich einfach gelaufen bin. Zum Glück ist ja hier nicht alles so weit auseinander, die 10 Fahrten kann ich also ganz in Ruhe in 3 Monaten aufbrauchen. Ausserdem habe ich entdeckt, dass man sich bei Velo richtig günstig ein Fahrrad mieten kann - allerdings muss man sich für eine Jahreskarte rechtzeitig auf eine Warteliste setzen lassen. 37 € für eine Jahreskarte lohnt sich schon ab 4 Wochen Aufenthalt. 



Mein Zimmer in der Lange Leemstraat sah auf dem Foto wirklich hübsch aus, stellte sich aber als Katastrophe heraus. (*Und ich bin nun wirklich kein Lieschen, was wegen Kleinigkeiten herum jammert) Bilder und Neuigkeiten zur Unterkunft gibt es aber erst später.

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