Donnerstag, 7. April 2016

Sonne, Regen und mehr...


Nachdem es am Anfang der Woche irgendwie viel zu warm war, wurde es nun von Tag zu Tag immer kühler. Am Sonntag waren hier gefühlt bereits 28 °C, heute vllt noch 8 °C.

Da es in den letzten Tagen sehr viel regnete, konnte ich nur kurze Strecken laufen und entdecken. Zum Glück gibt es hier so viele Gassen und Ecken, dass auch kurze Strecken zum Entdecken ausgezeichnet sind.


Ich wohne und arbeite sehr zentral. Meine Arbeitsstelle liegt an der Meir - eine der großen Einkaufsstraßen von Antwerpen. Leider ist Antwerpen sehr teuer, sodass ich ganz schön auf mein Geld achten muss und die Shoppingstraße bisher meiden muss.

Um zur Arbeit zu kommen habe ich einen Weg von 15 Minuten zurückzulegen. Zum Glück kann ich durch den Stadspark gehen und habe somit einen sehr schönen grünen Weg. Auf dem Rückweg mache ich gerne ein paar Umwege um so schöne Kirchen zu sehen, wie diese hier an einer Straßenecke in einer Gasse versteckt. 


Viele Häuser hier haben eine sehr schöne Fassade mit tollen Verzierungen und großen Fenstern. Da um den Bahnhof Antwerpen Centraal schon der Diamantendistrict anfängt, gehe ich natürlich des Öfteren staunend an den Geschäften vorbei, die durch die ganzen Schmuckstücke mit all den tollen Diamanten und Edelsteinen so schön glitzern.

Heute habe ich direkt neben meiner Arbeitsstelle - es muss aus dem Nichts aufgetaucht sein - einen Lidl gefunden. Endlich kann ich mir etwas mehr als nur Brot und Käse zu essen kaufen :D




Leider ist es im Moment normal, dass hier stark bewaffnete Militärs durch die Straßen patroullieren. Ich fühle mich dadurch ganz schön verunsichert und nicht unbedingt sicherer. Meine Mitbewohnerin meinte, dass es einfach nur die Anwesenheit der Sicherheitskräfte nach den Anschlägen am Brüsseler Flughafen zeigen soll. Mein Kollege hat mir davon erzählt, wie er an dem Tag im Auto auf dem Weg zur Arbeit war und im Radio von den Bomben gehört hat. Er konnte es zuerst nicht glauben, da es ihm zu irreal vorkam. Er meinte, dass es eine ganze Zeit gedauert hat, ehe er das so richtig wahrnehmen konnte.

Nunja, die Herren werden wohl noch eine lange Zeit ihren Dienst hier verrichten. Wollen wir hoffen, dass sie ihre Waffen nie einsetzen müssen.

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